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mein Leben mit eineiigen Zwillingen

Mamagedanken

Oh, hi. Da war sie wieder. Meine Lieblingsmama aus der Nachbarschaft.

Oh, hi. Da war sie wieder. Meine Lieblingsmama aus der Nachbarschaft. Schnell versuchte ich mit dem Wagen ums Eck zu biegen. Aber zack, da stand sie schon vor mir.
Eigentlich spreche ich ja gern mit ihr. Manchmal- wenn´s bei ihr ausnahmsweise mal nicht die Weisheit mit Löffeln zum Frühstück gab. Sie fragte mich, wie denn die Nacht gewesen sei, ich würde so müde aussehen. Ups, dachte ich mir. Eigentlich gut. „Super, war sie. Schlafen meistens durch zur Zeit“.
Sie zog die Augenbrauen hoch, lächelte und meinte: “Jaa, aber die Backenzähne kommen ja erst noch. Warte mal ab.”
Meistens, eigentlich immer- ganz egal, um welches Kinderthema es sich handelt- kommt von ihr ein „Aaaaber“. Scheinbar darf nichts Schönes einfach mal schön sein.
Ich mag sie ja wirklich gern. Und wahrscheinlich würde es mich auch nicht so nerven, wenn ich so oder so ähnliches nicht schon sehr häufig gehört.
Von Fremden, von Bekannten, von Freunden.
“Warte mal ab bis…dir die beiden in alle Richtungen davon laufen, bis sie in die Trotzphase kommen, sie sich ständig streiten, zum ersten Mal richtig krank sind. Und und und. Ich könnte die Liste noch endlos weiterführen.
Immer wieder begegnen sie mir: Diese Aussagen- oder besser gesagt: Drohungen.
Manchmal hab ich das Gefühl, man wird nur ernst genommen, wenn man sich beschwert. Darf Gutes denn keinen Platz haben?
Und ich frag mich dann immer: Was soll das eigentlich? Und auf was soll ich genau warten? Bis die Dinge schlimm werden? Ehrlich gesagt: Da hab ich in der Zwischenzeit ne Menge anderes zu tun.
Und ne Vorbereitung auf knallharte Zeiten brauch ich auch nicht. Die kommen- oder auch nicht. Und falls doch, werd ich schon wissen, was zu tun ist.

Heute Morgen stand sie da wieder. „Harte Nacht?“ Sie schaute auf meinen Becher in der Hand.
Ne, dachte ich. Einfach Bock auf nen Kaffee. „Ja“, hörte ich mich sagen.
Ging schneller so. Sie war zufrieden mit meiner Antwort und ich konnte ohne eine einziges „Warte mal ab..“ rechts abbiegen.
Zu früh gefreut, keine drei Schritte später hörte ich es rufen: „Warte mal..“. Genervt drehte ich mich zu ihr um. „Da ist ein Schnuller aus dem Wagen gefallen.“
Puh, Glück gehabt.
Heute bin ich noch mal davon gekommen.

Oh, hi. Da war sie wieder. Meine Lieblingsmama aus der Nachbarschaft. Schnell versuchte ich mit dem Wagen ums Eck zu biegen. Aber zack, da stand sie schon vor mir.
Eigentlich spreche ich ja gern mit ihr. Manchmal- wenn´s bei ihr ausnahmsweise mal nicht die Weisheit mit Löffeln zum Frühstück gab. Sie fragte mich, wie denn die Nacht gewesen sei, ich würde so müde aussehen. Ups, dachte ich mir. Eigentlich gut. „Super, war sie. Schlafen meistens durch zur Zeit“.
Sie zog die Augenbrauen hoch, lächelte und meinte: “Jaa, aber die Backenzähne kommen ja erst noch. Warte mal ab.”
Meistens, eigentlich immer- ganz egal, um welches Kinderthema es sich handelt- kommt von ihr ein „Aaaaber“. Scheinbar darf nichts Schönes einfach mal schön sein.
Ich mag sie ja wirklich gern. Und wahrscheinlich würde es mich auch nicht so nerven, wenn ich so oder so ähnliches nicht schon sehr häufig gehört.
Von Fremden, von Bekannten, von Freunden.
“Warte mal ab bis…dir die beiden in alle Richtungen davon laufen, bis sie in die Trotzphase kommen, sie sich ständig streiten, zum ersten Mal richtig krank sind. Und und und. Ich könnte die Liste noch endlos weiterführen.
Immer wieder begegnen sie mir: Diese Aussagen- oder besser gesagt: Drohungen.
Manchmal hab ich das Gefühl, man wird nur ernst genommen, wenn man sich beschwert. Darf Gutes denn keinen Platz haben?
Und ich frag mich dann immer: Was soll das eigentlich? Und auf was soll ich genau warten? Bis die Dinge schlimm werden? Ehrlich gesagt: Da hab ich in der Zwischenzeit ne Menge anderes zu tun.
Und ne Vorbereitung auf knallharte Zeiten brauch ich auch nicht. Die kommen- oder auch nicht. Und falls doch, werd ich schon wissen, was zu tun ist.

Heute Morgen stand sie da wieder. „Harte Nacht?“ Sie schaute auf meinen Becher in der Hand.
Ne, dachte ich. Einfach Bock auf nen Kaffee. „Ja“, hörte ich mich sagen.
Ging schneller so. Sie war zufrieden mit meiner Antwort und ich konnte ohne eine einziges „Warte mal ab..“ rechts abbiegen.
Zu früh gefreut, keine drei Schritte später hörte ich es rufen: „Warte mal..“. Genervt drehte ich mich zu ihr um. „Da ist ein Schnuller aus dem Wagen gefallen.“
Puh, Glück gehabt.
Heute bin ich noch mal davon gekommen.

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