Familienauszeit

Familienauszeit

Wir haben eine Entscheidung getroffen.

Und wir finden sie ziemlich gut. Mein Opa, unsere Finanzen und das kleine Vernunftsmännchen in unserem Kopf eher nicht so.

Aber wenn es eines gibt, was mir das Leben in der letzten Zeit gelehrt hat, dann ist es das: Zeit mit den Menschen zu verbringen, die man liebt ist das allerwichtigste. Das allerallerwichtigste.Und was morgen kommt, wissen wir sowieso nicht.

Was wir wollen, ist mehr von der Zeit. Und die nehmen wir uns jetzt. Wir nehmen nochmal Elternzeit. Per für mehrere Monate, ich für ein Jahr.

Wir freuen uns auf Zeit mit unseren Zwergen, aufs rausgehen in die Natur, die gemeinsame Kitaeingewöhnung, aufs mal wieder Paarsein ohne Kids um uns, aufs einfach Gedanken nachhängen, Ideen umsetzen, aufs malen, schreiben und lesen, aufs Rezepte ausprobieren, auf viel Besuch, Kurztrips und Gespräche. Auf jede Menge Zeit. Zeit für uns. Allein. Zu viert.

 

Wir haben eine Entscheidung getroffen.

Und wir finden sie ziemlich gut. Mein Opa, unsere Finanzen und das kleine Vernunftsmännchen in unserem Kopf eher nicht so.

Aber wenn es eines gibt, was mir das Leben in der letzten Zeit gelehrt hat, dann ist es das: Zeit mit den Menschen zu verbringen, die man liebt ist das allerwichtigste. Das allerallerwichtigste.Und was morgen kommt, wissen wir sowieso nicht.

Was wir wollen, ist mehr von der Zeit. Und die nehmen wir uns jetzt. Wir nehmen nochmal Elternzeit. Per für mehrere Monate, ich für ein Jahr.

Wir freuen uns auf Zeit mit unseren Zwergen, aufs rausgehen in die Natur, die gemeinsame Kitaeingewöhnung, aufs mal wieder Paarsein ohne Kids um uns, aufs einfach Gedanken nachhängen, Ideen umsetzen, aufs malen, schreiben und lesen, aufs Rezepte ausprobieren, auf viel Besuch, Kurztrips und Gespräche. Auf jede Menge Zeit. Zeit für uns. Allein. Zu viert.

 

“Ach, was hat er denn?” Mein Sohn brüllt.

“Ach, was hat er denn?” Mein Sohn brüllt.

„Ach, was hat er denn?“
Mein Sohn brüllt. Seit 20 Minuten.
Menschen, die sich nach uns umdrehen. Menschen, die stehen bleiben und auf ihn einreden. Spielzeuge, die uns angeboten werden.
Was er hat? Er hat das Recht zu weinen. Ohne von seinem Kummer abgelenkt zu werden. Ohne bekümmerte Gesichter, die ihn anschauen. Ohne Spielzeug, das er vor die Nase gehalten bekommt.

Er hat das Recht zu weinen.
Und wir haben die Pflicht, da zu sein und das gemeinsam mit ihm auszuhalten. Vielleicht nervt es- ja. Vielleicht ist es laut. Vielleicht stört es andere.
Seine Tränen haben aber Daseinsberechtigung. Und er auch- ob mit einem lachenden oder einem traurigen Gesicht.
Ich glaube, manchmal halten wir Großen es einfach schlecht aus, wenn Kinder weinen. Aus verschiedenen Gründen. Weil es uns wehtut. Weil es anstrengend ist und es gerade nicht reinpasst. Weil wir angeschaut werden. Weil wir uns vielleicht selbst nur Emotionen erlauben, die sich im ersten Moment angenehm für uns anfühlen.
Und ganz bestimmt auch, weil die Gesellschaft eben gerne liebe Kinder mag. Und liebe Kinder lachen und weinen nicht.
Aber mal ganz ehrlich:
Finden wir es nicht auch unmöglich, wenn unser Gegenüber, während bei uns die Tränen fließen, sagt: „Oh hey, guck mal ein Vogel“ oder „Schau mal, ich hab da ne Banane für dich?“
Ich denke doch schon.

Dasein ist alles. Auch für unsere Kleinen. Es braucht keine schlauen Wörter. Keine Dinge. Nur uns. Unsere Liebe und unsere Geduld.

 

 

„Ach, was hat er denn?“
Mein Sohn brüllt. Seit 20 Minuten.
Menschen, die sich nach uns umdrehen. Menschen, die stehen bleiben und auf ihn einreden. Spielzeuge, die uns angeboten werden.
Was er hat? Er hat das Recht zu weinen. Ohne von seinem Kummer abgelenkt zu werden. Ohne bekümmerte Gesichter, die ihn anschauen. Ohne Spielzeug, das er vor die Nase gehalten bekommt.

Er hat das Recht zu weinen.
Und wir haben die Pflicht, da zu sein und das gemeinsam mit ihm auszuhalten. Vielleicht nervt es- ja. Vielleicht ist es laut. Vielleicht stört es andere.
Seine Tränen haben aber Daseinsberechtigung. Und er auch- ob mit einem lachenden oder einem traurigen Gesicht.
Ich glaube, manchmal halten wir Großen es einfach schlecht aus, wenn Kinder weinen. Aus verschiedenen Gründen. Weil es uns wehtut. Weil es anstrengend ist und es gerade nicht reinpasst. Weil wir angeschaut werden. Weil wir uns vielleicht selbst nur Emotionen erlauben, die sich im ersten Moment angenehm für uns anfühlen.
Und ganz bestimmt auch, weil die Gesellschaft eben gerne liebe Kinder mag. Und liebe Kinder lachen und weinen nicht.
Aber mal ganz ehrlich:
Finden wir es nicht auch unmöglich, wenn unser Gegenüber, während bei uns die Tränen fließen, sagt: „Oh hey, guck mal ein Vogel“ oder „Schau mal, ich hab da ne Banane für dich?“
Ich denke doch schon.

Dasein ist alles. Auch für unsere Kleinen. Es braucht keine schlauen Wörter. Keine Dinge. Nur uns. Unsere Liebe und unsere Geduld.

 

 

Stille. Und wir wissen alle, sie wird nicht lange halten.

Stille. Und wir wissen alle, sie wird nicht lange halten.

Stille. Und wir wissen alle: Sie wird nicht lange halten. Ein tiefer Atmenzug, schon ist sie vorüber. Wir wussten es.
Kreischen, schimpfen, weinen. Manchmal alles auf einmal. Wieder versöhnen, in den Arm nehmen, lachen. Alles wieder von vorn. Kurze Stille, ein Ein & Ausatmen. Und once again.
So sind unsere Tage. Sie sind anstrengend, sie sind schön. Sie sind laut, manchmal lästig. Und manchmal sind sie auch langweilig- aber wir sind es nie.

 

 

Stille. Und wir wissen alle: Sie wird nicht lange halten. Ein tiefer Atmenzug, schon ist sie vorüber. Wir wussten es.
Kreischen, schimpfen, weinen. Manchmal alles auf einmal. Wieder versöhnen, in den Arm nehmen, lachen. Alles wieder von vorn. Kurze Stille, ein Ein & Ausatmen. Und once again.
So sind unsere Tage. Sie sind anstrengend, sie sind schön. Sie sind laut, manchmal lästig. Und manchmal sind sie auch langweilig- aber wir sind es nie.

 

 

Meine Kinder machen mich nicht zu einem glücklicheren Menschen. Und das müssen sie auch nicht.

Meine Kinder machen mich nicht zu einem glücklicheren Menschen. Und das müssen sie auch nicht.

Meine Kinder machen mich nicht zu einem glücklicheren Menschen. Und das müssen sie auch nicht.

Um ehrlich zu sein: Manchmal bin ich als Mama sogar richtig unglücklich.

Wenn mir im Sitzen die Augen zufallen, aber um mich Halli Galli ist. Wenn sich meine Kinder lauthals streiten, zum 20 mal an diesem Tag. Wenn ich mal gerne wieder nehmen würde, anstatt zu geben.

Ob ich´s deshalb bereue? Ne.

Denn es gibt sie auch, die vielen Glücksmomente: Wenn sie Nudeln mit Tomatensauce essen und mich happy mit ihrem verschmierten Gesicht anstrahlen. Wenn sie einen Käfer im Garten finden und sich so verrückt über ihn freuen. Wenn ich heimkomme und sie ihre kleinen Ärmchen um meine Hals werfen.

Mein Leben bestand aber auch schon vor den Kindern aus schönen und weniger schönen Momenten: Tanzen bei Sonnenaufgang mit einem Kaffee in der Hand. WG- Abende auf dem Balkon, Freundinnen um mich, auf den Flohmarkt und danach Pizza essen, ganz spontan, ohne Blick auf die Uhr, Arbeitstage, an denen alles lief, 8 Stunden Nächte.

Da gab es auch nervige Unterrichtsbesuche, Stress auf der Arbeit, Missverständnisse, Liebeskummer.

Vielleicht hat sich die Form verändert. Die Form von Glück, Erfüllung und Zufriedenheit.

Vielleicht finde ich nun manches unwichtiger als früher. Oder wichtiger.

Unterm Strich war ich zufrieden ohne Kids. Und jetzt mit ihnen bin ich´s auch.

Weder die „geborene Mama“ (was ist das überhaupt?) noch „regretting Motherhood“.

Einfach was dazwischen. Weil´s manchmal schön ist und manchmal halt nicht.

Es liegt auch nicht in den kleinen Händen unserer Kinder, uns Großen glücklich zu machen.

Und nein, ich finde, sie müssen uns auch keinen Sinn im Leben geben. Wir müssen das.

 

Meine Kinder machen mich nicht zu einem glücklicheren Menschen. Und das müssen sie auch nicht.

Um ehrlich zu sein: Manchmal bin ich als Mama sogar richtig unglücklich.

Wenn mir im Sitzen die Augen zufallen, aber um mich Halli Galli ist. Wenn sich meine Kinder lauthals streiten, zum 20 mal an diesem Tag. Wenn ich mal gerne wieder nehmen würde, anstatt zu geben.

Ob ich´s deshalb bereue? Ne.

Denn es gibt sie auch, die vielen Glücksmomente: Wenn sie Nudeln mit Tomatensauce essen und mich happy mit ihrem verschmierten Gesicht anstrahlen. Wenn sie einen Käfer im Garten finden und sich so verrückt über ihn freuen. Wenn ich heimkomme und sie ihre kleinen Ärmchen um meine Hals werfen.

Mein Leben bestand aber auch schon vor den Kindern aus schönen und weniger schönen Momenten: Tanzen bei Sonnenaufgang mit einem Kaffee in der Hand. WG- Abende auf dem Balkon, Freundinnen um mich, auf den Flohmarkt und danach Pizza essen, ganz spontan, ohne Blick auf die Uhr, Arbeitstage, an denen alles lief, 8 Stunden Nächte.

Da gab es auch nervige Unterrichtsbesuche, Stress auf der Arbeit, Missverständnisse, Liebeskummer.

Vielleicht hat sich die Form verändert. Die Form von Glück, Erfüllung und Zufriedenheit.

Vielleicht finde ich nun manches unwichtiger als früher. Oder wichtiger.

Unterm Strich war ich zufrieden ohne Kids. Und jetzt mit ihnen bin ich´s auch.

Weder die „geborene Mama“ (was ist das überhaupt?) noch „regretting Motherhood“.

Einfach was dazwischen. Weil´s manchmal schön ist und manchmal halt nicht.

Es liegt auch nicht in den kleinen Händen unserer Kinder, uns Großen glücklich zu machen.

Und nein, ich finde, sie müssen uns auch keinen Sinn im Leben geben. Wir müssen das.